Herzlich Willkommen auf der Seite Rennmausfutterliste
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Was darf die Rennmaus alles fressen?
Die Ernährung ist das A und O und ein häufig unterschätztes Thema.
Gerade die Pflanzenfütterung kommt immer mehr ins Gespräch,
da sich immer mehr Halter dafür aussprechen.
Leider gibt es auch hier, wie bei vielen Themen,
veraltetes und falsches Wissen welches noch verbreitet wird.
Rennmäuse sind sehr pflanzengifttolerant und viele sekundäre Pflanzenstoffe helfen der Rennmaus bei ihrer Gesunderhaltung.
Aber all das ersetzt keinen Tierarzt,
wenn das Tier krank ist musst du zum Tierarzt gehen!
Respekt - eine Grundlage, wenn man sich in der Natur bewegt.
Zu aller erst gibt es eine Sache, die immer wichtig ist, nämlich:
Erst fragen, dann pflücken, der Natur zur Liebe!
Bitte füttere nur das,
wobei du dir wirklich sicher bist und du die Pflanze auch problemlos erkennst.
Die Pflanze kann man an Ort und Stelle besser bestimmen, da beim pflücken oder an welken wichtige vegetative Merkmale verloren gehen. Dies ist sehr wichtig bei bestimmten Pflanzengruppen, da es dort giftige Verwechslungspartner geben könnte.
Es ist kein Muss bestimmte Pflanzen zu füttern, nur weil es möglich ist!
Wenn du dir unsicher bist,
ist es immer besser die Pflanze im Zweifelsfall einfach stehen zu
lassen und nicht zu füttern.
So verhinderst du das Pflücken von giftigen oder geschützten Pflanzen, die dann dem Tier schaden und die Pflanzen nicht unnötigerweise weggeworfen werden.
Je nach Bundesland kann das Pflücken von besonders geschützten Arten nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG, Anlage 1) auch sehr teuer werden.
Das könnt ihr hier nachlesen.
Der richtige Zeitpunkt
Manche Pflanzen sind nur zu einem bestimmten Zeitpunkt gut bestimmbar, daher solltest du deine Fundorte öfter besuchen um alle Stadien einer Pflanze kennen lernen zu können.
Gefahren abwägen
- Nicht an gefährlichen Orten, wie stark befahrene Straßen oder an Bahngleisen, sammeln, um die Eigensicherung zu bewahren!
- Nicht neben frisch gedüngten Feldern,
Kot/Köttel/Klecksen, Müll, stark riechenden Pipiecken, toten Tieren und alten Vogelnestern sammeln, somit verhinderst du das einschleppen von Parasiten und das Verzehren von Verunreinigungen wie Düngemittel.
Die richtigen Utensilien
- Schere und Messer zum ernten, manchmal ist auch ein abzwicken mit
den Fingernägeln möglich.
(Bitte nicht abreißen, dass schädigt die Pflanze oder führt zum Ausriss der Wurzel!)
- Papier- oder Stofftaschen (Diese sind für den Transport sehr wichtig,
da sie die Pflanzen vor Quetschungen und Austrocknungen schützt)
-Handschuhe für hautreizende Pflanzen und für Wurzeln eventuell eine Schaufel
-Bestimmungsbücher zum nachschlagen (Apps sind nicht zu 100% geeignet, weil sie zu ungenau sind und einige Pflanzen sind schon vor Ort schwer zu bestimmen!)
Prinzipien richtig setzen
- Nur so viel sammeln wie benötigt wird oder eingelagert werden kann!
- Den Fundort nicht komplett abgrasen, so dass ein Fortbestand der Pflanzen gewährleistet wird.
- Nach dem Sammeln gleich vom groben Schmutz befreien. (z.B. trockenes Laub, vertrocknete Gräser)
- Geschützte Pflanzen sind nicht aus Spaß geschützt, bitte stehen lassen! Selbiges gilt auch für Pflanzen in Naturschutzgebieten, das Gebiet ist nicht aus Spaß geschützt.
- Bei Feldern vorher den Besitzer fragen, ob du dort pflücken darfst.
Die richtigen Sammelorte finden
Wer ländlich gelegen wohnt, hat es recht einfach, diese Personen haben häufig das Glück, dass sie nicht weit gehen müssen um ihr Grün zu finden.
Leider denken viele Leute, dass nur weil sie in der Stadt wohnen kein Grünzeug finden würden.
Doch auch in der Stadt kann man einiges finden, man muss nur umdenken und nicht mehr an die typische Wiese in der Vorstellung denken!
So kann man an vielen Orten sammeln - geeignet dazu wären:
-Seitengassen
-Parks
-Grünanlagen
-Wegränder
Die Sorge wegen dem Feinstaub und Abgasen ist unberechtigt, denn es ist egal wie weit du Abstand hältst und wo du pflückst, Abgase und Feinstaub sind überall.
Lasse deswegen dein Bauchgefühl entscheiden, wo du pflückst.
Wie gebe ich gesammeltes Grün richtig?
Das gesammelte Grün musst du nicht großartig behandeln, es reicht das Ganze kalt abzubrausen um kleine Krabbeltiere und groben Staub runter zu bekommen, dann lässt man das einfach abtropfen und dann rein ins Gehege.
Sollte die Rennmaus noch kein Frischzeug kennen, dann immer alles erst mit wenig Auswahl anfüttern und die Menge dann erhöhen.
Zu dem unterscheidet man auch zwischen den unterschiedlichen Pflanzen:
Futterpflanzen sind unproblematisch und können häufig und viel gefüttert werden.
Medizin- oder
Heilpflanzen haben eine gewisse Wirkungsweise und sollte niemals in übermäßigen Mengen gefüttert werden.
Giftpflanzen haben auch mit einer geringen Menge eine negative Wirkung.
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